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Kinderschutz - Dialogische Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz

Anbieter:
Alice-Salomon-Hochschule Berlin
Typ:
berufsbegleitend
Abschluss:
Master of Arts (M.A.)
Dauer:
6 Semester
Studienort(e):
Berlin, Berlin, Deutschland
Logo Alice-Salomon-Hochschule Berlin

Das Programm

Der 6-semestrige Master-Studiengang Kinderschutz versteht sich als ein interdisziplinäres sozial- und organisationswissenschaftliches Weiterbildungsstudium, in dem konsequent die Erfahrungen der beruflichen Praxis mit wissenschaftlicher Theorie- und Forschungsentwicklung zusammen geführt werden. Demokratischer Dialog, mehrseitige Partizipation und gegenseitiges Lernen vom Erfolg (reciprocal learning from success) bestimmen durchgängig das programmatische und methodische Design des Studiengangs.

Die Studierenden lernen von der Praxis und von der Wissenschaft, Qualität dialogisch zu entwickeln, d.h. mehrseitige Lernprozesse im Bündnis mit den Fachkräften anderer Professionen und Einrichtungen und nicht zuletzt mit Eltern und Kindern in Gang zu setzen, zu begleiten und zum Erfolg zu führen. Ziel des Studiums ist die theoretische, empirische und methodische Weiterbildung von Praktikerinnen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes zu Dialogischen Qualitätsentwicklerinnen.

Der Studiengang gliedert sich in vier Studienbereiche mit insgesamt 13 aufeinander aufbauenden Modulen. Während zu Beginn des Studiums grundlegendes Wissen und insbesondere in den Studienbereichen 1 und 2 wissenschaftliches Arbeiten vermittelt wird, liegt der Schwerpunkt im weiteren Verlauf des Studiums auf den von den Studierenden selbst durchgeführten und von qualifizierten Praktiker/-innen begleiteten Qualitätsentwicklungsprojekten. Das Studium schließt mit der Bearbeitung der Master-Thesis ab.
Prof. Dr. Regina Rätz
Leitung
Master Master of Arts (M.A.), Kinderschutz - Dialogische Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz - Berufsfeld / Zielpublikum

Berufsfeld / Zielpublikum

Die Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe sind mit dem im Januar 2012 in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) und der Verankerung des § 79a im SGB VIII um die verpflichtende Gewährleistung einer Qualitätsentwicklung erweitert worden. Vor allem Leitungs- und Fachkräften der mittleren Managementebene wird abverlangt, Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und Kinderschutz anzuregen, durchzuführen und zu begleiten.

Seit dem Sommersemester 2018 wird mit Abschluss des Masters zusätzlich das Zertifikat "Insoweit erfahrene Fachkraft - Fachberatung im Kinderschutz" verliehen.

Das Studium geht weit über Fortbildungen zur „insoweit erfahrenen Fachkraft“ / Kinderschutzfachkraft gem. § 8a Abs. 2 SGB VIII hinaus. Mit den im Studiengang vermittelten Kompetenzen sind Sie als Absolvent_in des Studiengangs damit bestens für die gewachsenen Ansprüche und Herausforderungen qualifiziert.

Die Studierenden lernen in kritischer Auseinandersetzung mit neuem theoretischen Wissen und empirischen Forschungsmethoden und -ergebnissen sowie in reflektierten Praxisprojekten in Einrichtungen und Organisationen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes, Qualität dialogisch zu entwickeln, d.h. mehrseitige Lernprozesse im Bündnis mit den Fachkräften anderer Professionen und Einrichtungen und nicht zuletzt mit Eltern und Kindern zu konzipieren, durchzuführen und zu evaluieren.

Sie werden damit zu kompetenten Akteuren demokratischer Qualitätsentwicklungs- und Netzwerkarbeit und bauen damit zugleich ihre eigenen beruflichen Entwicklungschancen aus. Ein erfolgreich abgeschlossenes Masterstudium qualifiziert für die Ebene des höheren Dienstes und ist die Basis für eine wissenschaftliche Weiterqualifizierung in einem anschließenden Promotionsverfahren.

Schwerpunkte / Curriculum

Studienbereich I: Theoretische Voraussetzungen und
Rahmenbedingungen Früher Hilfen und des Kinderschutz
  • Frühe Hilfen und Kinderschutz im Kontext historischer und
    soziokultureller Veränderungen von Familie und Kindheit
  • Historische Entwicklung, Aufgaben und Herausforderungen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes
  • Rechtsphilosophische, politische und ethische Orientierungen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes
Studienbereich II: Qualitätsentwicklung in Organisationen und im
Hilfeprozess
  • Biographische und familiengeschichtliche
    Fallrekonstruktionsforschung
  • Fallprozess- und Wirkungsforschung
  • Organisationen und Organisationsentwicklung
  • Dialogische Qualitätsentwicklung/Mentorinnenprogramm
  • Qualitätssicherung und Risikomanagement/Aus Fehlern und
    Erfolgen lernen
Studienbereich III: Selbstreflexion, Rollenklärung, Fallverstehen undmethodisches Handeln in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz
  • Sich selbst, Familien, Eltern und Kinder verstehen
  • Frühe Hilfen zur Gesundheits- und Entwicklungsförderung /
    Präventiver Kinderschutz: Programme und Methoden
  • Hilfeprozess- und Netzwerkgestaltung:
    • Risiko- und Gefährdungseinschätzungen
    • diagnostische Dialoge und Problemkonstruktionen
  • Eltern- und Familienbildung, Beratung und Krisenintervention, Coaching und Konfliktmanagement
Studienbereich IV:Masterthesis

Aufnahme und Zugangsvoraussetzungen

Gesamtkosten ca.
€ 8.700,-
Kosten:
Der sechssemestrige Studiengang ist entgeltpflichtig. Nach gegenwärtiger Kalkulation belaufen sich die Gesamtkosten pro Studierende auf 8.700,00 EUR. Das entspricht einer monatlichen Belastung von rund 240,00 EUR. Pro Semester ergibt dies Kosten von 1.450,00 €. Ratenzahlung (2 Teilbeträge á 725,00 EUR) ist auf Antrag möglich.

Weiterhin ist der Sozialbeitrag für die studentische Mitgliedschaft in Höhe von rund 185 EUR pro Semester zu entrichten. Die Studiengebühr deckt die Kosten der Lehre in den einzelnen Modulen, fachliche und prüfungsorganisatorische Betreuung während des gesamten Studiums, das Coaching während der Praxisphase (4./5. Semester) sowie die Betreuung bei der Erstellung der Master-Abschlussarbeit.

Für in Berlin wohnende Teilnehmer kann auf Antrag das VBB-Semesterticket (Tarifbereich ABC) zu einem zusätzlichen Preis von 179,40 EUR ausgestellt werden. Nicht enthalten sind die anfallenden Kosten für Ihre Anreise sowie Übernachtungs- oder Bewirtungskosten vor Ort.

Zugangsvoraussetzung:
Die Voraussetzungen zum Zugang zum Studium ergeben sich aus § 10 Abs. 5 BerlHG. Danach ist zum Studium jede Person zugangsberechtigt, die ein erstes berufsqualifizierendes Hochschulstudium (Diplom, Magister, Bachelor oder Staatsexamen) erfolgreich abgeschlossen hat. Darüber hinaus müssen Bewerberinnen und Bewerber eine daran anschließende berufspraktische Erfahrung von mindestens 12 Monaten nachweisen.

Bewerber_innen ohne einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss müssen

a) eine Hochschulereife, eine einschlägige berufliche Qualifikation sowie eine einschlägige Berufstätigkeit mit einer Dauer von mindestens fünf Jahren nachweisen und eine Eignungsprüfung ablegen.

oder

b) eine berufliche Qualifikation gem. § 11 BerIHG sowie eine einschlägige Berufstätigkeit mit einer Dauer von mindestens fünf Jahren nachweisen und eine Eignungsprüfung ablegen.

Bewerberinnen und Bewerber mit einem Bachelor-Abschluss mit 180 Credits müssen weitere 30 Credits für den Master-Abschluss erwerben. Nach individueller Beratung können schon absolvierte Leistungen der Weiterbildung oder beruflichen Praxis mit bis zu 15 Credits anerkannt werden. Weitere 15 Credits müssen bis zum Einreichen der Masterthesis an einer Hochschule erworben werden, z.B. durch die Belegung ergänzender Module oder durch Anerkennung von erbrachten Leistungen an anderen Hochschulen.

Kompetenzen

Im Studium werden Kompetenzen vermittelt, die die Studierenden dazu befähigen:
  • selbstständig ausgewiesene Methoden der Gefährdungseinschätzung und der Risikoabklärung anzuwenden,
  • notwendige Hilfeprozesse bei Fällen von Kindeswohlgefährdung in Zusammenarbeit mit beteiligten Berufsgruppen und betroffenen Familienmitgliedern fundiert einzuleiten,
  • die Akzeptanz der Frühen Hilfen und das Kinderschutzes vor allem bei den betroffenen Kindern, Jugendlichen und Eltern zu erhöhen,
  • die strukturellen schwierigen Rahmenbedingungen und erheblichen Arbeitsbelastungen im Feld der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes gezielt durch Qualitätsentwicklung positiv zu beeinflussen und
  • die intra- und interorganisationale Zusammenarbeit in den lokalen Netzwerken Früher Hilfen und des Kinderschutzes nachhaltig zu verbessern.
Die Studierenden verfügen damit über die Kompetenzen, um die berufliche Handlungspraxis, die organisationale Strukturen sowie die professionellen Leistungen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Präsenzzeiten

Der weiterbildende Master ist als Teilzeitstudium konzipiert, um Berufstätigkeit bei gleichzeitiger Weiterqualifizierung zu ermöglichen. Der Gesamtarbeitsaufwand (workload) im Studiengang beträgt 2.700 Stunden. Dies entspricht etwa einem Arbeitsumfang von 20-25 Std./Woche im Semester.

Die Präsenzzeit beträgt insgesamt etwa 420 Stunden, die während der 6 Semester Regelstudienzeit an der ASH Berlin verbracht werden. Pro Semester variiert die Präsenzzeit zwischen 4 und 6 Semesterwochenstunden (SWS) im Verlauf des Studiums, was etwa 4,5 Stunden pro Woche entspricht.

Die Präsenzzeiten finden während der Vorlesungszeit voraussichtlich an Freitagen und an Samstagen als Blockveranstaltungen statt. Eine Anwesenheit an der ASH Berlin an diesen Tagen wird an ca. 8 Wochen im Semester notwendig.
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Hier können Sie kostenloses Informationsmaterial zu diesem Studiengang direkt vom Bildungsanbieter Alice-Salomon-Hochschule Berlin anfordern. Die angegebenen Daten werden ausschließlich an diesen Bildungsanbieter übermittelt und selbstverständlich nicht an Dritte weiter gegeben.

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Master Master of Arts (M.A.), Kinderschutz - Dialogische Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz - Der Anbieter

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Die Alice-Salomon-Hochschule (ASH) ist Deutschlands älteste und größte akademische Ausbildungseinrichtung in der Sozialen Arbeit. Sie ist als eine der forschungsintensivsten Hochschulen im sozialen Bereich anerkannt und aktiv im Bereich internationaler Zusammenarbeit engagiert.

Die Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin) bietet Bachelor- sowie Masterstudiengänge (konsekutiv und weiterbildend) für Soziale Arbeit, den Gesundheitsbereich sowie Erziehung und Bildung im Kindesalter an. Derzeit studieren mehr als 3.300 Studierende an der Hochschule mit Sitz in Berlin-Hellersdorf.

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Die größte Stadt Deutschlands ist eine offene, kosmopolitische Stadt und bietet Raum für jede Lebensform.

Die unerschöpfliche urbane Vielfalt Berlins begründet eine Lebensqualität von besonderer Anziehungskraft. Berlin ist reich an Zeugnissen der Geschichte und der Gegenwart, an innerstädtischen Landschaften und urbaner Dichte, an großstädtischem Leben und Orten der Ruhe.

(Quelle: www.berlin-partner.de)
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